14.01.2017: In der Nacht vom 13. zum 14. Januar 2017, wurde in der Britzer Hufeisensiedlung das Fahrzeug einer Gruppenleiterin der Falken in Brand gesteckt. Das LKA Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
Der letzte Brandschlag auf die Neuköllner Falken liegt noch keine drei Monate zurück. Immer wieder wird der Kinder- und Jugendverband Sozialistische Jugend Deutschlands durch Anschläge aus der rechtsextremistischen Szene terrorisiert.
Im Jahr 2011 wurde das Kinder- und Jugendzentrum Anton-Schmaus-Haus in Britz zweimal von Neonazis in Brand gesteckt. Zuvor wurde es mehrfach mit Hakenkreuzen und Drohungen beschmiert. Seitdem muss das Haus mit massiven Sicherheitsanlagen, Überwachungstechnik sowie der Polizei geschützt werden.
Tim Haverland, Vorsitzender der Neuköllner Falken, erklärte dazu: „Die Handschrift auch dieses Anschlags ist eindeutig: Feige, nachts, gegen aktive Falken. So glauben Neonazis uns einschüchtern zu können. Doch das Gegenteil ist der Fall.“
Auf rechten Internetseiten werden die Falken und das Anton-Schmaus-Haus immer wieder von Neonazis bedroht und, neben anderen linken Einrichtungen, als Anschlagsziel benannt.
Mirjam Blumenthal, im Vorstand der SPD Neukölln zuständig für Strategien gegen Rechts:
„Wir werden den Kampf gegen Rechtsextremismus noch verstärken. Gegen die Feinde der Demokratie helfen keine Sonntagsreden, sondern nur das aktive Handeln von Demokraten und des Staates, vor allem durch Bildung, Förderung von demokratischer Jugendarbeit sowie die intensive Bekämpfung dieser Verbrecher durch Polizei und Justiz.“