Unser Falken-ABC

Falken ABC



Anton Schmaus
Der Namensgeber unserer Falkeneinrichtung – ermordet in der Köpenicker Blutwoche.

„Ich hab die Rechtlosigkeit satt, ich will mich nicht mehr verstecken”,

antwortet Anton Schmaus seinen Freunden. Sie hatten ihn gewarnt, nicht nach Hause zu gehen. Seit dem Morgen – es ist der 21. Juni 1933 – fahren SA-Schläger durch Köpenick, verschleppen, quälen und ermorden Menschen, die ihnen als Nazi-Gegner bekannt sind.

Deshalb haben Antons Freunde Angst um ihn. Familie Schmaus ist bekannt und beliebt im Arbeiterbezirk Köpenick – aber nicht bei den Nazis. Vater Johann Schmaus ist sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter, Anton ist Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) und der Reichsbannerjugend, um die Republik zu schützen.

Die Aktionen der SA-Stürme, die als Rollkommandos, in Wäschereiautos versteckt, vor den Häusern bekannter Gegner des Nationalsozialismus im Bezirk Köpenick vorfuhren und sie in ihre Gewalt brachten, fanden am Morgen des 21. Juni 1933 ihren Höhepunkt, als mindestens 200 Personen im Laufe des Tages in SA-Lokalen grausam misshandelt wurden.

Nachts brechen die Nazis brutal in das Haus der Familie ein. Anton wurde durch die Hilferufe seiner Mutter aus dem Schlaf gerissen ,die sich ihnen in den Weg stellte, woraufhin die Eindringlinge sie mit Tritten zurückstießen und niederschlugen. Er rief ihnen zu, dass sie das Haus verlassen sollten, andernfalls würde er schießen und sah sich auf der obersten Treppenstufe des ersten Stockwerks den heraufstürmenden SA-Leuten gegenüber.

Schließlich stellt er sich schützend vor seine Mutter, greift in Notwehr eine Pistole und erschießt drei SA-Männer. Dann flieht er und stellt sich der Polizei in Friedrichshagen. Zwei Schutzpolizisten überführten Anton ins Polizeipräsidium Berlin, wo schon eine Gruppe von etwa 30 bis 40 SA-Leuten darauf warteten, sich seiner zu bemächtigen. In dem sich anschließenden Gerangel mit den Schutzpolizisten fiel ein Schuss, der Anton eine schwere Rückenmarksverletzung mit Lähmung zufügte, an deren Folgen und weiteren Misshandlungen durch die SA er am 16. Januar 1934 im Polizeikrankenhaus im Alter von 23 Jahren starb. Antons Vater, Johannes Schmaus, wurde von der SA am 22. Juni 1933 in seinem eigenen Hause erhängt.

Anton Schmaus ist eines der mindestens 23 Todesopfer der „Köpenicker Blutwoche”, wie das Gemetzel später genannt wird.


Anton-Schmaus-Haus

Auch wenn Anton Schmaus vor über 70 Jahren von Faschisten umgekommen ist, gilt es ihm und all denen zu Gedenken, die sich gegen Hass und Gewalt und für Demokratie einsetzen.

Auch über 60 Jahre nach dem Ende von Nazideutschland gibt es alte und Neue Nazis, die auch in Neukölln die Taten derer, die an der Ermordung von Anton Schmaus und vielen Anderen, beteiligt waren, als Heldentat feiern und auch aktuell es sich nicht nehmen lassen Jagd auf all die Jenen zu machen die nicht in ihr Rechtsextremistisches Weltbild passen.

Die Falken stehen für Demokratie, Gleichheit und Freiheit. Die Sozialistische Jugend Deutschland ist auch 100 Jahre nach ihrer Gründung für die Gleichberechtigung aller Menschen.

Für uns bedeutet die Verantwortung eines so großen Kinder- und Jugendzentrum mit diesem Namen auch, das wir im Sinne dessen arbeiten, das Nazis nie wieder, egal wo, eine Chance bekommen Kinder- und Jugendlichen antidemokratische Strukturen unter dem Deckmantel der Demokratie zu indoktrinieren.

Auch wenn seit mehreren Jahren wieder Nazis durch die Britzer Straßen marschieren und ein Nationales Jugendzentrum fordern, unsere Mitarbeiter auf rechtsextremistischen Homepages diffamiert und beschimpft werden, wenn unsere Einrichtung beschmiert und angegriffen wird: Wir hören nicht auf mit Kindern gemeinsam für ein demokratisches Miteinander zu streiten und unseren Forderung nach mehr Teilhabe und Chancengleichheit mit ordentlich Dampf Gehör zu verschaffen. Wir machen weiter in der Aufklärungsarbeit gegen alte und neue Nazis in Neukölln für Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen. Wir beteiligen uns weiter am lokalen Aktionsplan, Wir bieten Kindern- und Jugendlichen aber auch ihren Eltern weiterhin eine Plattform für einen freien Austausch und wir werden weiter Israeldelegationen durchführen um den Opfern der Shoa zu erinnern und durch internationale Bildungsarbeit dem Nationalismus entgegenzutreten.

So wohl viele Bürgerinnen und Bürger in Britz aber auch die Fritz Karsen Schule zeigen hier offene Solidarität für unser Engagement. SCHMAUS war fast alleine, zu viele waren schon eingesperrt oder geflüchtet, viel zu viele schauten weg oder beteiligten sich.

WIR sind nicht alleine…


ARBEITERJUGENDBEWEGUNG
Sammelbezeichnung für Jugendorganisationen, die Jugendliche und Kinder hauptsächlich aus Arbeiter- und Angestelltenfamilien als Mitglieder haben, wie Gewerkschaftsjugend (DGB-Jugend), Jugend der Deutschen Angestelltengewerkschaft, Christliche Arbeiterjugend (CAJ), Naturfreunde-Jugend (NFJ), Solidaritäts-Jugend (Soli-Jugend) und die Sozialistische Jugend Deutschlands-Die Falken.

BARTFALKE
auch Altfalken genannt. Sin Mitglieder, die die Falken ideell und auch finanziell unterstützen aber nicht mehr in der aktiven Gruppenarbeit tätig sind. Oft fahren Altfalken als Unterstützung in der Technik mit oder helfen durch ihre Kenntnisse und Positionen in der Arbeitswelt ihrer Falkengliederung bei besonderen Aufgaben.

Bergfest
Wir feiern die Mitte der Zeit in unserem Zeltlager.

BLAUHEMD
Unser Blauhemd als Kleidungsstück entstand in den 20er Jahren. Es weist auf die Verbundenheit zur Arbeiterbewegung und unsere Zusammenarbeit mit den DGB -Gewerkschaften hin. Es erinnert an die aus einer blauen Hose und Jacke bestehende Schlosserkluft, die von Arbeitern getragen wurde und wird. Neben dem blauen Hemd weist das Tragen eines roten Halstuches als Kleidungsstück auf die Tradition der Arbeiterbewegung hin. Es ist das Symbol der roten Fahne. Unsere Kluft hat keinen militärischen Hintergrund. Wir haben keine Abzeichen oder militärischen Symbole, da die Falken gegen den Krieg und gegen jede Form de Militärs sind. Unser Blauhemd ist keine Uniform! Inzwischen tragen viele von uns die israelischen Blauhemden unserer Schwesterorganisation HaNoar HaOved VeHaLomed. Diese werden mit einer roten Kordel statt einem Roten Tuch getragen. In Österreich werden bei den Roten Falken die Roten Tücher verliehen.
Die FDJ in der DDR hat nach dem 2. Weltkrieg das Blauhemd von den Falken „übernommen“. Das Blauhemd der FDJ darf in der Bundesrepublik als Symbol einer verbotenen Organisation nicht getragen werden. Das Blauhemd der Falken ist davon freilich nicht betroffen. (Das Falken-Blauhemd hat keine militärischen Achselklappen, wie das der FDJ).

Rechtsgrundlage: Bekanntmachung des Bundesministeriums des Innern vom 6.10.1978 PI4-122 319 II, in der es heißt, dass die Mitglieder der Falken berechtigt sind, „öffentlich oder in einer Versammlung als äußeres Zeichen ein blaues Hemd und ein rotes Halstuch zu tragen“ (Veröffentlicht im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl) 1978, S. 593.

„DEM MORGENROT ENTGEGEN“
Traditionelles Lied der Arbeiterjugendbewegung aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Die sozialistische Jugend Deutschlands die Falken singen es traditionell als Schlusslied bei ihren Konferenzen.

DÖBRIACH
Ein besonderer Zeltlagerplatz in Österreich (Ort Kärnten). Dort finden häufig internationale Zeltlager und IFM -Camps statt. Die IFM ist die Internationale Falken Organisation. Hier versammeln sich alle Falkenverbände Weltweit und besprechen gemeinsam politische Themen.

DÖRFER
Bei den Neuköllner Falken fahren alle Ringe (F-RF-SJ Ring) zusammen. Die Gruppen bauen ihre Zelte als Dörfer auf. Während der großen Kinderrepubliken in den 1920er Jahren, wie in Seecamp von Kurt Löwenstein, waren die Dörfer so groß, dass es eigene Dorfparlamente und Räte gab,

DORF-VOLLVERSAMMLUNG
Zusammenkunft aller Einwohner eines Dorfes im Zeltlager, auf der Programm, Probleme und Regeln des Zusammenlebens diskutiert.

Drei Pfeile
Die drei Pfeile waren das Symbol der Eisernen Front. Die Eiserne Front war ein Zusammenschluss verschiedener Verbände, die sich für den Erhalt der Weimarer Republik einsetzte. Das Bündnis setzte sich aus Mitgliedern des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), des Allgemeinen freien Angestelltenbundes (Afa-Bund), der SPD und des Arbeiter-Turn- und Sportbundes (ATSB) zusammen.
Die Eiserne Front wehrte sich gegen den Nationalsozialismus und kämpfte aber auch gegen Kommunisten und Monarchisten.

DUI
De Ugdoms Indraet, die dänische Falkenorganisation.

EINHEITSGEWERKSCHAFT
Unter einer Einheitsgewerkschaft versteht man eine Gewerkschaft die für alle Arbeitnehmer*innen ohne Rücksicht auf deren politische oder weltanschauliche Überzeugung gewerkschaftliche Heimat sein kann. Voraussetzung dafür ist eine strenge Neutralität dieser Gewerkschaft in politisch-weltanschaulichen Fragen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine acht Mitgliedsgewerkschaften sind eine Einheitsgewerkschaft.

EMANZIPATION
Emanzipation stammt von dem lateinischen emancipatio, was „Entlassung des Sohnes aus der väterlichen Gewalt“ oder auch die „Freilassung eines Sklaven“ bedeutet. Für uns bedeutet das Wort Emanzipation Befreiung aus einer Unmündigkeit. Dem sprengen der Fesseln die uns gesellschaftlich auferlegt werden. Ziel ist die Erlangung der Freiheit und der Gleichheit.

FALKEN – NAME
Anton Tesarek (1896-1977) kreierte 1925 den Namen „Rote Falken“ für die 12-14 jährigen Kinder in den Gruppen der österreichischen Kinderfreunde. Er hatte den Namen von den tschechischen Arbeitersportorganisation ‘Sokol’ (= Falke in mehreren slawischen Sprachen) übernommen. Seine Erfindung fand bei den Kinder großen Widerhall. Schon kurze Zeit später gab es viele Kindergruppen, die sich ‘Rote Falken’ nannten. 1926 kam der Name nach Deutschland und verbreitete sich mit gleicher Geschwindigkeit. 1928 nannte die Sozialistische Arbeiterjugend SAJ ihre Jüngeren-Gruppen (14-16 Jahre) auch „Rote Falken“. Nach dem 2. Weltkrieg, als die sozialdemokratische Kinderorganisation und die Jugendorganisation als gemeinsamer Verband wieder begründet wurde, stand „Falken“ zunächst für die Kinderabteilung. Deshalb der damalige Verbandsname „Sozialistische Jugendbewegung – Die Falken“. Heute hat sich der Begriff „Falken“ auf die Gesamtorganisation übertragen.

FALKENGEBOTE
Schon immer wurden Leitsätze für das Verhalten in prägnanten Merksätzen (Geboten) formuliert. In den 20er Jahren zunächst von den österreichischen Kinderfreunden und Roten Falken. „Wir sagen mutig unsere Meinung.“ „Wir setzten uns für unsere Überzeugung ein und achten jede andere“. Jungfalken nach 1945 Welches Falkengebot hat Deine Gruppe?

FALKENLIEDER
Wie fast jede Jugendorganisation schufen sich auch die Sozialistischen Jugend und die Kinderorganisation der Falken spezifische, verbandsbezogene Liedertexte und Melodien. Die bekanntesten Falkenlieder sind: „Flattert der Wimpel“, „Im Blauen Hemd ein jeder uns kennt“, „Dem Morgenrot entgegen“, „Freundschaft jedem Kinder der Erde“, und viele mehr… Die Berliner Falken und speziell die Neuköllner und die Weddinger Falken haben besonders viele Falkenlieder entwickelt. Zum 100ten Geburtstag schrieb Andrew Walde von den Falken Neukölln für den Bundesverband das Lied „100 Jahre“.

FRESSLAGER
Bezeichnung für die Falkenzeltlager bis zur Währungsreform 1948. Viele Arbeiterfamilien waren sehr arm, wohnungslos und hungerten. In den Zeltlagern konnten sich die Kinder (ohne Lebensmittelmarken) sattessen, dass sie mit Lebensmittelspenden aus den USA, Großbritannien und der Schweiz gefördert wurden. Die Zeltlager hatten deshalb einen großen Zulauf. Der Erfolg eines Zeltlagers wurde u.a. daran gemessen, wieviel Tonnen die Teilnehmer*innen insgesamt an Gewicht zugenommen hatten.

FREUNDSCHAFT
Gruß der Falken. In der ersten Hälfte der 20er Jahre grüßten sich die Mitglieder der Sozialistischen Arbeiterjugend mit „Frei Heil“, ein Gruß der wohl von den Arbeitersportverbänden übernommen worden war. Die Kinderfreunde übernahmen aus Österreich den Gruß „Freundschaft“. Er gefiel auch vielen Jugendlichen in der SAJ. Er war persönlicher, aussagekräftiger und klang nicht so unangenehm nach „Heil Dir im Siegerkranz“. In den SAJ-Gruppen wurde zeitweise so laut darüber diskutiert, welcher Gruß denn nun der bessere sei, dass die reichszentralen Zeitschriften darüber berichteten. Die Diskussion ging bis 1929. Auf dem großen Internationalen Jugendtag in Wien im Juli 1929 schloss Otto Felix Kanitz seine flammende Begrüßungsansprache mit einem kräftigen „Freundschaft!“. Das Echo kam aus 50.000 Kehlen begeistert zurück. Damit waren auch in Deutschland die Diskussionen ausgestanden. Begegneten SAJ-Mitglieder Naturfreunde jugendlichen auf der Straße grüßten sie mit „Freundschaft!“ und es kam ihnen ein munteres „Berg frei“ (Gruß der Naturfreunde) entgegen. Kam ein Hitlerjunge, war es mit der ‚Freundschaft‘ vorbei. Für ihn gab es den trotzig-kämpferischen Gruß „Freiheit!“. Aber 1933 war es auch damit zu Ende. Beim Wiederaufbau der Falken nach 1945 war es keine Frage wie die Verbandssatzung beginnen sollte: „Unser Zeichen ist der Rote Falke – Unser Gruß heißt ‚Freundschaft!'“. Und so ist es bis heute geblieben.

GEMEINSCHAFTSZELTE
Seit den Anfängen der Kinderfreundebewegung in den 20er Jahren schlafen im Zeltlager die Gruppen, die sich seit langem kennen, gemeinsam im Zelt. Mädchen und Jungen werden nicht getrennt untergebracht. Dies entsprach den Lebensverhältnissen der Kinder in ihren Elternhäusern, wo nicht einmal jedes Kind ein eigenes Bett hatte. Es beruht aber vor allem auf die Emanzipation (Befreiung von den konservativen und kirchlichen Werten, in denen Mädchen und Jungen getrennt von einer erzogen werden sollen)

IFM
International Falcon Movement (Internationale Falkenbewegung). Weltweiter Zusammenschluss der sozialdemokratischen Kinderorganisationen mit Sitz in Brüssel). Gegründet 1922 in Salzburg als Sozialistische Erziehungsinternationale (SEI), nach 1945 mit der Bezeichnung IFM/SEI. Seit 1970 nur noch IFM.

IFM-CAMP
Große internationale Zeltlager, die von der Internationalen Falkenbewegung (Reinwarzhofen, Döbriach, Ungarn etc.)

IUSY
International Union of Socialist Youth (Internationale Union der Sozialistischen Jugend). Weltweiter Zusammenschluss von mehr als 100 sozialdemokratischen Jugendorganisationen, in dem auch die SJD-Die Falken und die Jungsozialisten der SPD Jusos Mitglied sind. Gegründet 1907. Sitz: Wien, Alle 4-5 Jahre veranstaltet die IUSY Festivals bzw. Camps mit Teilnehmern aus aller Welt. DUI De Ugdoms Indraet, die dänische Falkenorganisation. UNGA ÖRNAR Name der Falken in Schweden.

JUNGFALKEN
frühere Bezeichnung für die Falken im Alter zwischen 10 und 12 Jahren. Heute nur noch wenig benutzt.

„KAUFT KEIN KRIEGSSPIELZEUG“
Traditionelle Aktion der Falkengruppen in den Wochen vor Weihnachten, die sich an die Eltern wendet.

KINDERFREUNDE
Sozialdemokratische Kinderorganisation während der Weimarer Republik zwischen 1923 und 1933. Neben der SAJ (Sozialistische Arbeiter Jugend die andere Vorläuferorganisation der SJD-Die Falken. Sie wuchs innerhalb von 10 Jahren aus kleinen Anfängen zu einer Organisation mit 130 000 Kindern, 10 000 Gruppenleiter*innen und 60 000 Eltern heran. Ihr Markenzeichen wurden die Kinderrepubliken. Vorsitzender der Kinderfreunde war der SPD Reichstagsabgeordnete Kurt Löwenstein, nach dem unser Kreisverband benannt wurde. 1933 wurden wir von den Nazis verboten.

KINDERREPUBLIK
Große Zeltlager mit 800 bis 2000 Kindern, die in der Zeit der Weimarer Republik, von der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde durchgeführt wurden. Sie wurden zum Markenzeichen der Falkenbewegung. Ein Teil der Regeln ihres Zusammenlebens in der ‘Republik’ konnten die Kinder selbst über Lagerparlamente beschließen. Kinder sollten frühzeitig lernen, eine demokratisch-sozialistische Gemeinschaft zu gestalten. Die 1. Kinderrepublik fand 1927 in Seekamp bei Kiel statt. Spätere u.a. auf der Rheininsel Namedy bei Andernach, in der Lübecker Bucht, am Thuner See in der Schweiz, in Graupen (CSR) und die letzte in Draveil bei Paris (1932). Die Kinderrepubliken wurden die Vorbilder für die Zeltlager der Falken nach 1945.

LAGER-BANK
Zentrale Einrichtung unseres Zeltlagers, wo die Teilnehmer*innen und die Gruppenleitungen ihr Bargeld deponieren können. Dient auch der Beratung von Kindern, ihr Taschengeld sinnvoll einzuteilen und den Umgang mit Geld zu lernen

LAGER-KONSUM
Kiosk im Lager, der meist zusammen mit den Kindern und Jugendlichen betrieben wird.

LAGER-KONZEPTION
Die Falken Neukölln haben eine Lagerkonzeption, die die Grundlage unserer Neuköllner Falkenarbeit beschreibt. Darüber hinaus gibt es die Zeltlagerverfassung. In den Vorbereitungen wird diskutiert und festgelegt, welche Aktivitäten im Lager stattfinden sollen, welche Themen im Vordergrund stehen sollen und wer was im Zeltlager entscheiden soll.

LAGER-MOTTO
Möglichst eingängiger Slogan für ein Zeltlager, aus dem auch das Rahmenthema hervorgehen sollte. Dieses Jahr ist unser Motto „Seid so gut versteht es endlich!“ Hier findest du unten auf der Seite unsere Zeltlagermottos seit 2008

LAGER-OLYMPIADE
Sportfest im Zeltlager, bei der lustige Einfälle wichtiger sind als ‘schneller, höher, weiter’.

LAGER-RADIO
Lager-Rundfunk, dessen Programm im Zeltlager von Gruppenleiter*innen und Kindern gemeinsam gestaltet wird.

LAGER-ZEITUNG
Im Zeltlager hergestellte Zeitung für und von allen Teilnehmer*innen.

LIEDGUT Das Liedgut der Roten Falken orientiert sich am Liedgut der Arbeiter*innenbewegung und so werden viele Arbeiter*innen-Lieder auch bei den Roten Falken gesungen. Dazu zählen traditionelle Lieder der Falken, Friedenslieder, Lieder zu den Themen wie Kinderrechte, Gender, Freundschaft und Songs der internationalen Falkenbewegung, aber auch Spaßlieder und Singspiele . Das Liedgut der Roten Falken ist in unserem Neuköllner Falken Liederbuch zusammengefasst. Eines unserer bekanntesten Lieder ist das Lied

„Im blauen Hemd“

Die „Hymne“ der Roten Falken bezieht sich auf das Blauhemd. Im Text bekennt man sich zu den Wurzeln der Organisation zur Arbeiterbewegung und richtet sich an die „Kinder des Proletariats“. Die Originalfassung hat zwei Strophen und wurde schon vor 1934 bei den Falken gesungen. Das Lied wird oft als Abschluss einer Veranstaltung (bei Konferenzen, Camps, Seminaren usw.) und zu feierlichen Anlässen wie die Eröffnungen unserer Kinderrepubliken gesungen.

1. Im Blauen Hemd / Ein jeder uns kennt / Wir sind die Roten Falken

Hört unseren Ruf / Hört unseren Schwur / Ihr Kinder des Proletariats

Ref: |: Rote Falken heraus / Rote Falken heraus /

Lasst die Fahnen wehen / Die Freiheit ist unser Ziel 😐

2. Wir marschieren mit / Wir kämpfen mit / Wir führen die Fahne zum Ziele

Unser Ruf der erschallt / Und niemals verhallt / Er dringt hinaus in die Welt

Ref: |: Rote Falken heraus / Rote Falken heraus /

Lasst die Fahnen wehen / Die Freiheit ist unser Ziel 😐


LÖWENSTEIN, KURT
(1885-1939) Vorsitzender der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Deutschlands (1924-1933), Reichstags-abgeordneter für die USPD und SPD. Schulrat in Berlin-Neukölln. Pädagogischer Mentor und organisatorischer Motor der Kinderfreunde- und Falkenbewegung. 1933 Flucht aus Deutschland über die CSR nach Frankreich (Draveil bei Paris), von wo er als geschäftsführender Vorsitzender die Sozialistische Erziehungsinternationale, die Vorläufer-organisation der IFM leitete. Er starb im Mai 1939 in Paris. Eine Reihe von Einrichtungen der Falken sind nach ihm benannt. Auch unser Kreisverband Neukölln hat sich in Erinnerung an ihn benannt.

Beitrag zu Aktualität Kurt Löwensteins

RINGE
Als Kinder- und Jugendverband umfassen die Falken einen Altersbereich von etwa 6-18 Jahren. Eine Altersdifferenzierung ist notwendig.

F-RING
Das F (=Falken) – Alter umfasst Kinder bis etwa 13 Jahren. Mitglieder von Vorständen der SJD-Die Falken und deren Kindergruppen, sind im F-Ring organisiert.

RF-RING
Roter Falken-Ring. Bei den Falken Neukölln gibt es neben dem F-Ring und dem SJ Ring einen besonderen Arbeitsbereich für die 12-14 jährigen Mitglieder.

SJ-RING
Arbeitsring für die über 15 jährigen Mitglieder der Falken Neukölln

Rote Detektive
Wenn wir mit unseren Gruppen Ungerechtigkeiten auf der Spur sind und Missstände aufdecken.


ROTE NELKE UND ROTE ROSE

Die Falken sind ein Arbeiterjugendverband.
Wir sind gegründet worden um mit den Kinder und Jugendlichen gemeinsam für eine bessere Welt zu streiten. Dabei nutzen wir Symbole, wie zum Beispiel das Blauhemd oder das Rote Tuch. Aber auch die Rote Nelke und die Rote Rose.
Ab dem 1.Mai 1890, der als Kampftag der Arbeiterbewegung bezeichnet wird, wurde in Deutschland die rote Nelke das Zeichen für SOLIDARITÄT unter den Arbeiter*innen.
Zu der Zeit hatte der Kaiser die Sozialistengesetze erlassen. Die Meinungs- und Ausdrucksfreiheit wurden für alle, die für bessere Arbeitsbedingungen und generell für die Rechte der Arbeiter*innen kämpften beschränkt. So war es in dieser Zeit auch verboten sich zu versammeln (Versammlungsverbot) und erst recht war es verboten unsere Fahnen zu tragen. Statt dessen trafen sich die Sozialdemokrat*innen und Gewerkschafter*innen zu einem gemeinsamen „Ausflug“ oder einem „Spaziergang“. Als Erkennungszeichen galt eine rote Nelke im Knopfloch. Bis heute nutzen wir die Rote Nelke für den 1. mai, wenn wir für bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen demonstrieren gehen. Die Rote Rose nutzen wir auch als Symbol, da wir Teil der Sozialdemokratischen Familie sind, wie auch die Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Wenn wir z.B.: in Österreich, Schweden oder Dänemark unterwegs sind und dort andere Falken treffen, begegnen wir viel der Roten Rose, weil sie ein Internationales Symbol der sozialdemokratischen Bewegung ist.

SAJ
Abk. für Sozialistische Arbeiterjugend Deutschlands. Im Okt 1922 entstanden aus der Vereinigung des Verbandes der Arbeiterjugendvereine Deutschlands und der Sozialistischen Proletarierjugend. Bestand bis zum Verbot 1933. Vorsitzende: Max Westphal (1921-1928) und Erich Ollenhauer (1928-1933). Die SJD-Die Falken sind die Nachfolgeorganisation der SAJ und der Kinderfreundebewegung aus der Weimarer Republik.

SEEKAMP
Gut bei Kiel, auf dessen Gelände 1927 die erste Kinderrepublik der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Deutschlands mit 2000 Kindern stattfand.

SEXLAGER 69
Zeltlager der Berliner Falken im Sommer 1969 in Schweden, in dem es für die damaligen Begriffe ‘unzüchtig’ zugegangen sein soll. Das große Presse-Echo verhalf den Falken zu bundesweitem Bekanntheitsgrad.

SJD-DIE FALKEN
Von der Gründung an, im Jahre 1904, bis 1918 durften sich die Arbeiterjugend-vereine keinen Namen geben, der sie als politische Organisationen kenntlich gemacht hätte. Begriffe wie „sozialistisch“, oder „sozialdemokratisch“ in ihrer Vereinsbezeichnung hätten sofort zur Auflösung geführt. Sie nannten sich deshalb „Arbeiterjugendverein“, „Freie Jugend“ „Verein der jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen“. Auch noch nach 1918 nannte sich die Reichsorganisation der mehrheits sozialdemokratischen Jugend zunächst noch „Verband der Arbeiterjugendvereine Deutschlands“. Erst nach der Vereinigung mit dem sozialistischen Flügel der SPJ (Sozialistische Proletarierjugend) im Oktober 1922 wählte sie den Namen „Sozialistische Arbeiterjugend Deutschlands“ (SAJ). Die sozialdemokratische Kinderorganisation in der Weimarer Republik hieß, nach ihrem österreichischen Vorbild offiziell „Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Deutschlands“. Und die „Falken“? Der Name „Falken“ entstand im Frühsommer des Jahres 1925 am Schreibtisch des Redakteurs der österreichischen Kinderfreunde-Zeitschrift „Kinderland“ Anton Tesarek. Für das Juni-Heft erfand er die Geschichte einer Kinderfreundegruppe, die sich auf einer Wanderung den Namen „Rote Falken“ gab. Dieser „Versuchsballon“ fand ein lebhaftes Echo bei den 12-14jährigen in Kinderfreunde-Gruppen. In wenigen Monaten übernahmen viele Gruppen diesen Namen. Bald gab es „Jungfalken“, „Rote Falken“, „Sturmfalken“. Auch das Symbol des typischen österreichischen Falken findet sich zum ersten Mal in der Märzausgabe 1926 von „Kinderland“. Zu dieser Zeit war der zündende Funke schon auf andere Länder übergesprungen, in denen die Zeitschrift gelesen wurde, in die Tschechoslowakei, nach Lettland und nach Deutschland, wo sich Eggert Meyer von en Kinderfreunden Hamburg – St. Pauli um die Propagierung des neuen Namens erfolgreich kümmerte. Im Laufe des Jahres 1926 waren die deutschen Kinderfreunde „Falken“ geworden. Im Unterschied zum Verständnis der österreichischen Falken waren in Deutschland „Nestfalken“, „Jungfalken“ und „Rote Falken“ eine reine Altersaufteilung. In Österreich hingegen mussten Proben und „Prüfungen“ bestanden werden, um z. B. als „Jungfalke“ ein „Roter Falke“ zu werden. Die deutschen Kinderfreunde lehnten solche Leistungsproben ab. „Rote Falken“ bei den Kinderfreunden waren die 12-14jährigen. Um 1928 übernahm auch die SAJ den Namen „Rote Falken“ für ihre Jüngeren-Gruppen der 14-16jährigen. So gab es sowohl bei den Kinderfreunden als auch in der Jugendorganisation „Rote Falken“-Gruppen. In den Jahren 1945 bis 1947 genehmigten die Besatzungsbehörden kaum Organisationsnamen, die eine eindeutige politische Ausrichtung vermuten ließen. So schlossen sich die Falkengruppen unter den verschiedensten „unverdächtigen“ Namen zusammen wie „Volksjugend“ (Hannover), „Jugendbund Freundschaft“ (Frankfurt), „Braunschweiger Jugendbund“, „Freie Jugendbewegung – Die Falken“ (Dortmund / Gelsenkirchen). Als die Besatzungsmächte ihre Haltung lockerten, kehrten die Gruppen sofort zu ihren Namen und nannten sich – da nun Kinder und Jugendliche in einem Verband vereint waren – „Sozialistische Jugendbewegung – Die Falken“. Auf der 3. Verbandskonferenz 1951 in Heidelberg, gab sich der Verband seinen bis heute gültigen Namen: „Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken“. Damit wollte er auch zum Ausdruck bringen, dass er am Anspruch auf Betätigung in ganz Deutschland festhielt. Nach der Vereinigung 1990 war deshalb eine Namensänderung nicht erforderlich. SOZIALDEMOKRATISCHE FAMILIE Bezeichnung für die sozialdemokratisch orientierten Organisationen mit unterschiedlichen Aufgabenstellung wie Arbeiterwohlfahrt (AWO), SPD, Naturfreunde, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Arbeitersportorganisationen (‘Solidarität’)…

Sozialdemokratische Familie

Ein dicht geknüpfte Netz aus Parteiorganisation, Genossenschaft, Verbänden wie z.B. Arbeiter- Samariter-Bund (ASB, Arbeiter Wohlfahrt (AWO) und Vereinen machte die sozialdemokratische Arbeiterbewegung vor dem Ersten Weltkrieg zu einer Art Lebensgemeinschaft, die nach innen homogenisierend wirkte und sich nach außen mit ihren gemeinsamen Werten abgrenzte.
Für den Zusammenhalt dieser Lebens- und Wertegemeinschaft stehen u.A. die rote Fahne, die rote Nelke, Arbeiterfeste und Spiel, Sport und Kultur genauso eine Rolle wie die Gruppenstunden und Kinderrepubliken der Kinder- und Jugendorganisationen (Falken,. Kinderfreunde, SAJ, Naturfreunde). Geeint durch die Zugehörigkeit zur Arbeiterbewegung fanden sich die verschiedenen Menschen in der Wohlfahrt bei der AWO, in der Partei bei der SPD, in den freien Gewerkschaften und in den Kinder- und Jugendverbänden wieder. Ob die Verbandszeitungen., die Sportgruppen, Musikgruppen oder vieles mehr – alles schuf in einem großen Netzwerk ein Bewusstsein der Zusammengehörigkeit und begründeten das sozialdemokratische Lebensgefühl.

SOZIALE DIENSTE
Gemeinschaftsdienste im Zeltlager wie Spüldienst, Essen-Holen, Reinigungsdienste. Dürfen nicht als ‘Strafen’ vergeben werden.

STURMFALKEN
veralteter Begriff für die älteren Falken (14-16 Jahre). Insbesondere in den 30er Jahren bei der deutschsprachigen Kinderfreundebewegung in der Tschechoslowakei und in der Nachkriegszeit gebräuchlich.


Tag der Arbeit
Jedes Jahr feiern wir den Tag der Arbeit in Form einer Maidemonstration. Gemeinsam mit dem DGB ( Deutscher Gewerkschaftsbund) und seinen Mitgliedsgewerkschaften gehen wir zusammen auf die Straße und setzen uns für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen ein.

„Angefangen hat alles in der Zeit der ersten großen Fabriken. Die Menschen, die in den Fabriken arbeiten mussten, ging es meistens sehr schlecht. Sie arbeiteten elf oder zwölf Stunden am Tag, verdienten kaum genug Geld, um satt zu werden und oft konnten sie jederzeit ihren Arbeitsplatz verlieren. Dazu war die Arbeit anstrengend und gefährlich. Damit waren die Menschen, sie waren alle Arbeiter*innen, nicht zufrieden. Sie wollten nicht mehr so lange arbeiten. Deshalb taten sie sich zusammen und forderten Verbesserungen. Eins ihrer Ziele war der acht Stunden Tag. Ihr Motto war: „8 Stunden Arbeit – 8 Stunden Freizeit und 8 Stunden Schlaf“. Heute ist der acht Stunden Arbeitstag normal, doch damals behaupteten die Chefs, dass dies unmöglich wäre. Darum mussten die Arbeiter*innen oft dafür demonstrieren.

Dies geschah in vielen Ländern. So auch am 1. Mai 1886 in den USA. Es gab eine große Demonstration an der 400.000 Menschen teilnahmen. Sie demonstrierten dort auch für den acht Stunden Tag. Manche wollten sogar nur vier Stunden arbeiten. Bei der Demonstration, die auf dem Haymarket stattfand, warf ein Fremder eine Bombe und tötete einen Polizisten. Die Polizei fing an zu schießen. Es starben 20 Menschen und 30 wurden verletzt. Dieses Ereignis ging als das Haymarket Massaker in die Geschichte ein. Drei Jahre später einigten sich Arbeiter*innen aus der ganzen Welt an genau diesem Tag, dem 1. Mai, in ihren Ländern für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Sie wollten damit auch an das Haymarket Massaker erinnern. Ein Jahr später gab es dann auch die ersten Demonstrationen im Deutschen Kaiserreich. Hier wurden sie Maispaziergänge genannt. Die Chefs, den die Fabriken gehörten, fanden das nicht gut. Sie drohten den Arbeiter*innen, dass sie aus den Fabriken ausgesperrt, gekündigt oder auf schwarze Listen kommen werden. Arbeiter*innen, die auf so einer Liste stehen, bekommen in ihrem Wohnort keine Arbeit mehr. Das wäre für die viele Familien sehr schlimm gewesen. Denn ohne Arbeit, keine Wohnung und kein Essen. Trotz der Gefahr ihre Arbeit zu verlieren, kamen 100.000 Menschen zu den Maispaziergängen.

Den Wunsch, nur acht Stunden am Tag zu Arbeiten, konnten die Arbeiter*innen allerdings erst im Jahr 1918 durchsetzen.

Zum Feiertag wurde der 1. Mai erst 1919. Allerdings auch nur für dieses eine Jahr. Ab 1933 wurde der 1. Mai zu einem dauerhaften Feiertag. Das hatte allerdings nichts mit dem Feiertag zu tun, wie wir ihn heute kennen. Die deutschen Faschist*innen nutzten ihn nur für die gezielte Manipulation der Bürger*innen.

Obwohl heute der acht Stunden Tag vorgeschrieben ist, gehen immer noch viele Menschen demonstrieren. Viele von ihnen sind immer noch unzufrieden und fordern bessere Arbeitsbedingungen. Sie wollen mehr Geld, mehr Urlaub und natürlich weniger Arbeiten. Das wollen wir Falken auch.“
Dank an die Falken Sachsen für den Text

TAG DES KINDES
Traditionelles Kinderfest der Falken seit den 20er Jahren. Aus Österreich übernommen, wo er zunächst als Gegenveranstaltung zum Fronleichnamsfest veranstaltet wurde.

VERLAG ‘SCHAFFENDE JUGEND’
Verlag der Falken von 1948 bis 1974, in dem Verbandspublikationen und Kinderbücher erschienen sind.

WERTE
Wir Rote Falken arbeiten an einer besseren Welt. Es ist dieser Antrieb, der uns als Organisation seit über 100 Jahren zusammenhält. Das haben alle Kinderfreunde und Falken-Gruppierungen gemeinsam: Wo das Kinderfreunde-Herz oder der Rote Falke drauf ist, ist unsere Idee drin. Wir können es schaffen, die Welt zu verändern: Weil wir wissen, wo wir hinwollen und weil wir viele sind. Und wenn viele Menschen an vielen verschiedenen Orten Schritte setzen, dann verändern wir die Welt. Alle zusammen. Schritt für Schritt. Unsere Werte sind
Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Frieden

ZAUSESTUNDE
Alte Bezeichnung für eine besondere Gruppenstunde, in der jeder jedem sagen darf. Das betrifft auch, dass die Kinder den Gruppenleitungen sagen darf, was ihnen am Verhalten einer Person nicht passt, ohne dass hinterher etwas nachgetragen werden darf.

ZELTLAGER-KOLLER ODER AUCH GL-FREIER TAG
Temporäre reaktive Depression mit regressiver Symptomatik, wenn insbes. Helfer(innen) im Zeltlager glauben, es nicht mehr aushalten zu können. Therapie: erst mal 1 Tag Auslauf in die nächste Stadt oder sonst etwas machen darf. Die gruppe wird dann an eine andere Person verantwortlich übergeben.

ZELTLAGERPLATZ E. V.
Zentraler Vermögensträger der SJD- Die Falken. Dachverband der Falken-Trägervereine für Zeltlagerplätze, Freizeit- und Bildungsstätten, sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit. Er ist Eigentümer des Hauses der Falken in Bonn und des Archivs der Arbeiterjugendbewegung in Oer-Erkenschwick.

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